Atommüll - eine Bestandsaufnahme für die Bundesrepublik Deutschland
Aktueller Report 2024 mit Standorte-Plakat, 464 S.
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Bericht im Ronneburger Strahlentelex
Durchmarsch der Atomlobby beim Leugnen von Strahlenschäden
Keine Beschränkung der grassierenden CT-Anwendungen in Sicht
s. Download
Weitere Themen im Ronneburger Strahlentelex Juni 2024:
Angaben zu Methoden u. Strahlendosen in Röntgendiagnostik u. Nuklearmedizin v. Frank Lange
Small Modular Reactors v. Anna Stender
Cäsiumbelastung in deutschen Wäldern
Problematische Hinterlassenschaften des Uranbergbaus v. Carlo Dietl
Radon in Ronneburg v. Frank Lange
Berufliche Exposition in der Nuklearmedizin
Im Zeitraum 1997 bis 2021 zeigt sich eine Zunahme der Organdosis der Hände bei Personal in der Nuklearmedizin berichtet das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS), auch seien Überschreitungen der Grenzwerte registriert worden, siehe Download. Die Autoren empfehlen Aufsichtsbehörden, Strahlenschutzbeauftragten und medizinischem Personal, diese Entwicklung sorgfältig zu beobachten und möglichen Ursachen nachzugehen.
Wir weisen darauf hin, dass auch ionisierende Strahlen Hautkrebs erzeugen!
Gegen die offizielle Verharmlosung von Strahlenschäden
Bund f. Umwelt u. Naturschutz weist auf neue Erkenntnisse nach beruflicher u. medizinischer Exposition hin.
Leukämie durch CT bei Kindern und Jugendlichen wird bestätigt durch eine Studie aus 8 europäischen Ländern (2023). Die Verdopplungsdosis ergibt sich zu 51 mSv, die mittlere Dosis pro Untersuchung in Deutschland zu 23 mSv. Zusammenfassung s. Download:
Herzinfarkt und Schlaganfall durch ionisierende Strahlen. M.P. Little und 15 internationale AutorInnen bestätigen Befunde über Herz-Kreislauferkrankungen und fordern besseren Strahlenschutz, siehe Download:
Nach Tschernobyl wurde gezeigt, dass Down-Syndrom durch niedrige Strahlendosen erzeugt werden kann. Darüber berichten Sperling, Scherb & Neitzel und fordern ein Monitoring, siehe Download:
Genetische Strahlenschäden beim Menschen entstehen vornehmlich durch Exposition von Spermien kurz vor der Zeugung. Dies begründet die Kölner Forschungsgruppe Schumacher (Ausnahme siehe Down-Syndrom), siehe Downloads:
Wahnsinn Kernfusion: Stoppt den Hype! Argumente von Dr. Werner Neumann veröffentlicht der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland auf www.bund.net
Maligne Hirntumore durch CT am Kopf bei Kindern und Jugendlichen: pro Scan verdoppelt sich das Risiko laut internationaler Studie mit Dosisbestimmung von Prof. Michael Hauptmann, Med. Hochschule Brandenburg, et al. Zusammenfassung s. Download
Bund für Umwelt und Naturschutz veröffentlicht Bericht über Opfer des Dauerbetriebs von AKW durch Strahlen an Arbeitsplätzen und in der Umwelt. Diese gehören nicht nur der Vergangenheit an, s. Download.
MEHR ATOMSTROM FÜR ALLE! Prof.Dr. Horst Kuni beantwortet Fragen an Radio Eriwan s. Download.
Strahleninduzierter Hodenkrebs wurde schon früh von Horst Kuni als Berufskrankheit beschrieben, eine aktuelle Übersicht in der Zeitschrift umwelt medizin gesellschaft, siehe Download.
Neue Arbeit zu strahleninduzierten Non-Hodgkin-Lymphomen einschließlich Chronisch lymphatischer Leukämie bei Arbeitnehmern im Springer-Verlag erschienen, siehe Download.
Erhöhte Krebsraten bei beruflich strahlenexponierten Arbeitnehmern treten auch innerhalb der zulässigen Dosisgrenzwerte auf. Eine Chance zur Anerkennung als Berufskrankheit besteht nicht. In der Zeitschrift Umwelt-Medizin-Gesellschaft wird über die Gründe berichtet. Siehe Download, Strahlenfolgen im Beruf - Erfahrungsbericht:
Nachtrag zu Kinderkrebs nach CT
In Großbritannien hatten Pearce u.a. 2012 Leukämie u. Hirntumore nach (Röntgen-) Computertomographie (CT) gefunden. Um auszuschließen, dass die Patienten auch ohne CT daran erkrankt wären, wurden derartige Kandidaten ausgesondert. Strahleninduzierte Fälle zeigten sich dennoch in Abhängigkeit von der Dosis. Untersucht wurde nur bis Alter 21, so dass das gesamte Ausmaß an Strahlenfolgen nicht beurteilt werden kann. Literatur: s. Anhang
Fakenews der UN zum Jahrestag Fukushima, angeblich keine Gesundheitsschäden erkennbar, siehe Stellungnahme von 2021:
Mammographie-Screening gegen Brustkrebs erneut im Zwielicht
Das seit 2005 in Deutschland betriebene Mammographie-Screening wurde wider alle seriösen Bedenken durchgesetzt. Eine Studie aus Australien von R. Burton und C. Stevenson an 76630 Frauen mit Brustkrebs hat 2020 ergeben, dass keine Senkung der Mortalität an Brustkrebs durch das dortige Screening festzustellen ist. Dieses deckt sich mit Angaben des Robert Koch Instituts für Deutschland im Jahr 2016. Die Gesellschaft für Strahlenschutz hat im Zusammenhang mit der neuen Strahlenschutzverordnung eine Einstellung des Screenings gefordert. Siehe Download:
Mammographie-Screening: Ergänzende Informationen zu vernachlässigten Aspekten der Strahlenrisikobewertung siehe Beitrag H. Kuni u.a. in der Zeitschrift Gesundheitswesen (Abstrakt im Download).
Eine russisch-amerikanische Forschergruppe hat genetische Strahlenschäden - die es nach offizieller Darstellung nicht gibt - bei Kindern in tschernobylbelasteten Gebieten von Russland festgestellt. Download:
Über Niedriges Geburtsgewicht nach Fukushima wurde eine wissenschaftliche Arbeit unseres Mitglieds Dr. Hagen Scherb publiziert (zusammen mit K. Hayashi). Eine Zusammenfassung ist als Download angefügt.
Wen kümmern die Opfer des Uranbergbaus in Deutschland...
Tausende Bergarbeiter der SDAG Wismut in Thüringen und Sachsen bekamen Krebs, Lungenfibrose und andere schwerwiegende Krankheiten. Da keine Daten zu den individuellen Strahlenbelastungen vorlagen, wurden nach der Wende Ersatzdosisbestimmungen vorgenommen. Dass diese mit großen Unsicherheiten behaftet sind, die großenteils zum Nachteil der Be-troffenen von den Berufsgenossenschaften eingesetzt wurden und werden, hat der Chemiker und Gewerkschafter Dr. Gerd Georg Eigenwillig in seinem neu aufgelegten Bericht beschrieben: Der Uranerzbergbau im Erzgebirge – die dadurch bedingten Strahlenexpositionen und Erkrankungen der Bergleute. Eine kritische Bewertung 3.Aufl. 240 S., Frankfurt am Main, 31.01.2020, ISBN 978-3-00-064615-7. Der Bericht kann v. Autor für 20,40 EUR + Versandk. bezogen werden, Adresse: Hans-Thoma-Str.19, 60596 Frankfurt am Main. Die Zusammenfassung der Arbeit s. Download:
Krebsfälle beim Rückbau in der Kerntechnik in Deutschland
In Deutschland sind drei Neuerkrankungsfälle von Non-Hodgkin-Lymphomen bei Arbeitern, die im Rückbau kerntechnischer Anlagen beschäftigt waren, aufgetreten. Darüber berichtet das Zentralblatt für Arbeitsmedizin im März auf seinem Online-Portal:
Frentzel-Beyme, R., Schmitz-Feuerhake, I. & Wolff, R. Non-Hodgkin-Lymphome bei strahlenexponierten Arbeitnehmern. Zbl Arbeitsmed (2020). https://doi.org/10.1007/s40664-020-00391-w
Die aktuellen Befunde über strahleninduzierte Fehlbildungen in Deutschland werden dargestellt in einer Publikation von 2020, siehe Download:
Der Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) berichtet über strahlenbedingte Fehlbildungen bei Neugeborenen in Deutschland und ruft zu besserer Vorsorge auf, zum Download:
Auf der Atommüllkonferenz im September 2019 hat Inge Schmitz-Feuerhake einen Bericht über die Niederdosiskontroverse im Strahlenschutz, insbesondere in Deutschland vorgelegt (18 S.), zum Download:
Auch in Deutschland Krebs bei Kindern nach CT
Der Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND) hatte im März 2017 in einer Stellungnahme zum neuen Strahlenschutzgesetz u.a. darauf hingewiesen, dass in Studien aus Großbritannien (Pearce et al. 2012) und Australien (Matthews et al. 2013) bei Kindern ein hohes relatives Risiko für Krebserkrankungen in Folge von CT-Scans feststellbar war. Ein solches Ergebnis liegt auch für deutsche Kinder vor (Krille et al. 2015, 2017), das sich allerdings durch die Art der Darstellung nur schwer erschließt, siehe dazu beigefügten Kommentar:
Anstieg der perinatalen Sterblichkeit in Japan nach Fukushima
Der Mathematiker Hagen Scherb und die japanischen Ärzte Kuniyoshi Mori und Keiji Hayashi haben in der Zeitschrift „Medicine (Baltimore)“ im September 2016 eine Zunahme der perinatalen Sterblichkeit nach den Reaktorunfällen in Japan des Jahres 2011 dokumentiert. In einem „Letter to the Editor“ an das „Journal of Radiological Protection“ im Mai 2019 wurden die ursprünglichen Befunde bis zum Jahr 2014 für die Jahre 2015-2017 fortgeschrieben und aktualisiert. In Japan sind von 2012 bis 2017 aufgrund dieser Analysen etwa 1100 zusätzliche perinatale Todesfälle zu verzeichnen.
Atomenergie und ihre Folgen - Herausforderungen für künftige Generationen
Bildungsmaterialien über die Folgen der Atomenergienutzung und die Herausforderungen einer sicheren Lagerung von Atommüll werden vom Verbund Atommüllreport und der BUNDjugend bereitgestellt. Sie sind modular aufgebaut und orientieren sich am Schulunterricht Sekundarstufe I und II (ab Jahrgangsstufe 9/10). Sie sind für den Einsatz in gesellschafts- und naturwissenschaftlichen Fächern, aber auch für Projektarbeit und Erwachsenenbildung geeignet.
Kostenloser Download unter www.atommuellreport.de
Nachweis strahleninduzierter Mutationen bei den Nachkommen von Radarsoldaten
Nicht nur bei Soldaten, die während des Kalten Krieges in Radaranlagen gearbeitet hatten, traten Strahlenschäden auf, sondern auch bei ihren Nachkommen. Dies hat eine Forschergruppe aus Berlin und Bonn durch Genanalysen bei Eltern und Kindern festgestellt (Holtgrewe et al., Sci. Rep. 8, 2018). Als Verursacher muss man Röntgenstörstrahlung und radioaktive Leuchtfarbe ansehen. Die verwendete Methodik ist geeignet, die derzeitige Lehrmeinung über ein vernachlässigbares genetisches Strahlenrisiko zu widerlegen. Ein Bericht von Mitautoren der Studie siehe anbei.